Edelstahlsorten im Überblick

Der Begriff "Edelstahl Rostfrei" umfasst etwa 120 verschiedene Sorten von nicht-rostenden Stählen. Über Jahrzehnte wurde eine Vielzahl von verschiedenen Legierungen entwickelt, welche für die verschiedene Anwendungen die jeweils besten Eigenschaften liefern. Dadurch kamen auch die bekannten Bezeichnungen, wie z. B. "V2A", zustande. Dieser Begriff ist schon seit 100 Jahren in Gebrauch und bedeutet nichts anderes wie "Versuchsschmelze 2 Austenit".

Die verschiedenen Gruppen

austenitischer Edelstahl (A1, A2, A3, A4, A5)
Dieser Edelstahl ist vielseitig einsetzbar und daher auch die wichtigste Gruppe nichtrostender Stähle. Im Gegensatz zu martensitischen Stählen sind austenitische Stähle nicht härtbar. Das Dehnungsvermögen garantiert jedoch eine gute Kaltumformbarkeit.

martensitischer Edelstahl (C1, C3, C4)
Bei dieser Edelstahlgruppe muss das Verhältnis zum Kohlenstoff eine Wärmebehandlung - das sogenannte Vergüten - zulassen. Dadurch lässt sich der Stahl durch Härten verfestigen. Diese Stähle sind weniger korrosionsbeständig als austenitische Stähle.

ferritischer Edelstahl (F1)
Dieser Edelstahl besitzt einen sehr hohen Chromanteil und einem sehr geringen Kohlenstoffgehalt. Dadurch hat dieser Stahl eine geringe Festigkeitsklasse und ist zudem nicht härtbar. Durch die geringe Härte lässt es sich leicht verformen und hat außerdem eine geringe Wärmedehnung.

Vergleichstabelle